Natur erleben (27)
Ein Spaziergang in einem Meer aus bunten Blättern. Um das schöne Herbstambiente zu genießen, geht man am Besten jetzt einfach mal nach draußen und genießt die bunte Farbenpracht bei einem ausgiebigen Spaziergang in einem nahegelegenen Park oder Wald. Die herabfallenden Blätter, das tiefstehende Licht der Sonne, der Duft des Bodens und der Pilze , das bunte Blattwerk und das Rascheln beim Laufen durch die Unmengen an Blättern ergeben eine ganz besondere Stimmung. Die Vegetation zieht sich langsam bis zum nächsten Frühjahr zurück, Ruhe kehrt ein. Nur noch die Eichhörnchen sind ganz hektisch und emsig bei der Arbeit. Ihnen kann man zuschauen, wie sie durch die Äste huschen, um sich ihren Vorrat anzulegen. Man sagt, der Herbst sei der zweite Frühling und wirklich, dem ist auch so. Der sanfte Wind, der um die Bäume streift, kündigt schon langsam die kälteren Tage an. Mit allen Sinnen kann man die Naturbühne Wald, die Ruhe und die saubere Luft in sich aufnehmen und auf sich wirken lassen. Lassen Sie sich verzaubern von dieser schönen Stimmung, den uns der Herbst bringt :-)
Auf einem Seminar hat mir eine liebe Bekannte begeistert von einem Yoga-Workshop im Kloster Hünfeld erzählt. Dieses Seminar möchte ich hier für Interessierte gerne vorstellen:
Spirituelles Yoga-Seminar mit Barbara Schenkbier
Diese seit über 25 Jahren bewährten Veranstaltungen der spirituellen Yoga-Seminare bieten Ihnen an, Sie auf dem Weg nach innen zu begleiten.
Vorträge, Gespräche, Yoga-Übungen, Meditation, Gebetsgebärden sowie Schweigetage an längeren Wochenenden gehören zum Programm und sind unterstützende Hilfen für Selbster kenntnis und innere Erfahrungen. Die Weisheit der großen Lehrer und Meister aus verschiedenen Traditionen und die Heilige Schrift sind Grundlage der Vorträge und der Übungsweisen.
Insbesondere soll es darum gehen, tief in Ihrer Seele das Reich Gottes zu erfahren und die Botschaft Jesu besser zu verstehen, so dass Sie im alltäglichen Leben wieder mehr an Bedeutung gewinnt. Die mystische Tradition des Westens, aber auch die Erkenntnisse der modernen Psychologie und der Naturwissenschaften bauen Brücken, die die westliche Weisheit mit der östlichen Weisheit verbinden und neue heilende, beglückende Seelen- und Gotteserkenntnis eröffnen. Da der Yoga Körper, Seele und Geist des Menschen umfasst, ist er eine große Hilfe zur Verwirklichung der Ziele des spirituellen Seminars.
Leitung: Pfarrer Werner Vogel
Anmeldung: Alte Landstraße 12
36100 Petersberg
Tel.: 0661/62973
Fax.: 0661/9679560
Kosten:
für dreitägige Kurse (Fr–So)
EZ 132 € + 70 € Kursgebühr
DZ 112 € + 70 € Kursgebühr
für viertägige Kurse (Do–So)
EZ 186 € + 100 € Kursgebühr
DZ 156 € + 100 € Kursgebühr
Weitere Termine:
Kurse durch Pfarrer Werner Vogel begleitet
Internet: Spirituelles Yoga/Yoga im Kloster
Infos: Bitte bei oben angegebener Adresse erfragen.
Wie ein künstlich angeknipster Spot oder Strahler scheint das Waldlicht durch die schattigen Bereiche der Bäume. Es ist gestreutes Licht, dass durch das dichte Blätterdach einen schönen Lichtkegel bildet. Es macht neugierig und verwandelt ein kleines Stück vom Wald in einen gesonderten magischen Raum. Die Licht- und Schattenspiele im Wald sind etwas ganz Besonderes. Man muss nur genau hinschauen, wo sich die kleinen Lichtschneisen gerade befinden. Es lohnt sich beim Durchwandern des Waldes auch ab und zu mal den Blick nach Oben zu richten und zu warten bis die Sonne durch das Blätterdach auf die Erde fällt.
Eine Laudatio an die wunderbare Natur
Wenn die Welt etwas aus den Fugen geraten scheint, die Zeiten und die Zukunft ungewiss sind, kann ein Wald, die Pflanzen und dessen Bewohner dem Menschen Sicherheit und Stabilität vermitteln und das nicht nur für den Körper, sondern auch für Geist und Seele.
Es tut gut, wenn man sich in der Natur Räume sucht, die Geborgenheit und Schutz geben können. Räume, die zum Entdecken einladen, die einen den Zauber von friedlicher Natur spüren lassen. Für die Seele kann die Natur ein wohltuendes Erlebnis und eine geradezu heilsame Erfahrung sein.
Falls einem der Stress und manchmal das Chaos in dieser momentanen Welt überwältigt, dann gibt es nichts besseres, als raus in die Natur zu gehen und mit allen Sinnen die Natur zu erfassen und die Ruhe zu erleben. Schon nach einer kurzen Zeit bemerken wir, wie wir ganz sanft von der Natur und der Umgebung aufgefangen werden. Wir fühlen uns geborgen, sicher, sind eingehüllt und sind angekommen in unserem ganz ureigenen Schutzraum.
Workshop "Rosenoel"
Etwas ganz Besonderes war der Workshop Klostermedizin "Rosenöl" im wunderschönen Kloster Bronnbach. Die ehemalige Zisterzienserabtei Bronnbach aus dem 12. Jahrhundert befindet sich idyllisch gelegen im "Lieblichen Taubertal", nahe der großen Kreisstadt Wertheim. Referent war Herr Dr. Johannes Meyer, Institut für Medizingeschichte der Universität Würzburg.
Schon auf der Fahrt dorthin auf einer relativ schmalen, alten Straße vorbei an Feldern, die teilweise mit verschiedenen, bunten Wild- und Heilpflanzen bepflanzt waren kam in dieser teils abgelegenen Gegend eine wunderbare besinnliche Stimmung auf. Mittendrin in schöner Natur lag dann das Kloster Bronnbach. Ein mächtiger, faszinierender Anblick. Vor einer einmalig schönen Kulisse, dem Kloster und seinem Klostergarten, fand dann der Workshop statt. Überlieferte Forschung, Wissen und Erkenntnisse der damaligen Medizin liesen die Teilnehmer bis ins Mittelalter zurückbesinnen.
Viele Zuhörer und Lernfreudige hatten sich zu dem Workshop angemeldet, der im Freien vor dem wunderschön angelegten Klostergarten mit seinen verschiedenen Rosen, duftenden Lavendel, Efeu, Hopfen, Basilikum, Ysop, Artamesia, Thymian, Schafgarbe, Königskerze und viele, viele andere Kräuter und Heilpflanzen bei schönstem Wetter und Sonnenschein draußen stattfand. Gespannt hörten wir zu und lernten, dass die Blütenblätter der Rose, vor allem der Hundertblättrigen Rose (Rosa centifolia), der Hundsrose (Rosa canina) aber auch der edlen Damaszener Rose (Rosa damascena) ein sehr altes Arzneimittel sind. Dass das Rosenöl die Grundlage für viele Arzneimittel sowohl zur äußerlichen als auch zur innerlichen Anwendung genutzt wurde. Vermischt mit Wachs und Harz zur Wundheilung oder mit weiteren Kräutern verbunden gehörten die Zubereitungen mit Rosenöl zu den beliebtesten Heilmitteln der Klostermedizin. Auch heute ist die Rose immer noch eine offizielle Arzneipflanze, die allerdings nur noch selten eingesetzt wird. In dem Seminar wurde die Bedeutung der Rose in der Medizingeschichte behandelt. Wir stellten dazu auch einige Varianten des Rosenöls her und durften Proben mit nach Hause nehmen.
Weitere Infos zum Kloster http://www.kloster-bronnbach.de/ , http://www.main-tauber-kreis.de/
Natur pur .... Mitten in der Großstadt
Der Hainesch-Iland liegt im Nordosten der Stadt Hamburg und wurde 1975 als Naturschutzgebiet anerkannt. Es ist 74 ha groß, wurde 1982 als EG-Vogelschutzgebiet gemeldet und liegt zwischen den Hamburger Stadtteilen Sasel und Bergstedt.
"Der lange Iland, der kurze Iland und der Hainesch" - Wer hier der Sprache nach ein niederdeutsches Bauernstück vermutet, ist nicht so schlecht beraten. Es ist ein Stück ohne Worte - oder besser die Kulisse zu einem Bauernmärchen, das an der vielbefahrenen Bergstedter Chaussee in Hamburg, eingebettet in die Wohnquartiere seines Auditoriums, gegeben wird. Die Ilands und der Hainesch sind die Hauptbühne einer alten bäuerlichen Kulturlandschaft, deren Ursprung auf die Bronzezeit zurückgeht und die heute als Naturschutzgebiet Hainesch-Iland bewahrt wird.
Zu Recht, denn wer zum Beispiel vom Bergstedter Markt, mitten im Ortskern des alten Bauerndörfchens, dem Furtstieg folgt, gelangt in ein reizvolles Gebiet mit Weiden, Wiesen und Acker, mit Obstgärten und dem bewaldeten, steilhängigen Tal der Saselbek, einem Nebenfluß der Alster.
Das relativ kleine Areal erhebt keinen Anspruch auf den Vergleich mit den großen klassischen Hamburger Naturschutzgebieten, lädt dennoch zu einem schönen, abwechslungsreichen Spaziergang ein.
Quelle: Bild: M. Sachs Text entnommen: http://www.hamburg.de/hainesch-iland/
Weitere Informationen unter Schutzgemeinschaft Deutscher Wald http://www.sdw-hamburg.de/das-hainesch-iland/
Von Runen, Räuchern und anderen Bräuchen
Heidnische und christliche Bräuche zu Silvester gibt es seit jeher. Wer einen kleinen Blick in die Zukunft werfen möchte, der sollte es unbedingt in den so genannten Rauhnächten probieren, denen man nachsagt, sie haben magische Kräfte. Viele altertümliche Rituale sind bis in unsere Zeit erhalten geblieben und werden zur Jahreswende gerne in geselliger Runde gespielt. Ob Tarot, Runen, Bleigießen, Horoskop, alte Traditionen, Aberglauben und Orakel aller Art, an Silvester werden alte Bräuche von vielen Menschen angewandt und bekommen eine große Bedeutung.
Die Rauhnächte, die Zeit zwischen den Jahren, die vom 25. Dezember bis zum 6. Januar andauern, gehen zurück bis zu den Bräuchen und dem Glauben der Germanen. Es sind die stürmischen, grauen Wintertage die besonders lang, kalt und dunkel sind. Die Sonne kaum zu sehen ist, Nebel, Schnee, Sturm und Eis den Tag bestimmen.
Für die Germanen waren die Rauhnächte eine besondere, heilige Zeit, in der nicht gearbeitet wurde. Man nutzte die Zeit für die Familie, zum Feiern und zum Orakeln. In Haus und Hof wurde ausgiebig geräuchert, um Mensch und Tier, Hab und Gut zu beschützen, Krankheiten, Dämonen und das Böse zu vertreiben.
An Silvester, der Tag, der in der Mitte der Raunächte liegt, wurde damals mit Rasseln, Töpfen und anderen Gegenstände viel Lärm erzeugt um mit dem lauten Treiben die bösen Geister zu vertreiben. Damals wie heute gehören zum Jahreswechsel Glück- und Gesundheitswünsche für das neue Jahr.
Der Herbst 2015 zeigt sich von seiner schönsten Seite. Wie aus einem Tuschekasten gemalt präsentieren sich dieses Jahr die wunderschönen Herbstbäume mit all ihren tollen Farben. Das Licht und Schattenspiel verzaubert die Landschaft in eine wundervolle Märchenbühne und die fein herausgeputzten Bäume haben als Hauptdarsteller jetzt ihren großen Auftritt.
Dieser Herbst ist so ganz anders. Die Bäume sind immer schön und das zu jeder Jahreszeit, aber dieses Jahr ist es so ganz anders alls die Jahre zuvor, so meint man zumindestens. So ein gewisser Zauber und Magie liegt in der Luft ....also nichts wie raus in die Natur und diesen wundervollen Herbst mit allen Sinnen genießen.
Faszination Herbstwald
Wenn die 3. Jahreszeit beginnt, sollte man es nicht verpassen, einen Waldspaziergang zu unternehmen. Die herabfallenden Blätter, das tiefstehende Licht der Sonne, der Duft des Waldbodens, das bunte Blattwerk und das Rascheln der Herbstblätter ergeben eine ganz besondere Stimmung. Die Vegetation zieht sich langsam bis zum nächsten Frühjahr zurück, Ruhe kehrt ein. Selbst die Vögel zwitschern nun leiser. Die Natur zieht sich zurück und das Wesentliche trit nun zum Vorschein. Ganz andere Dinge, wie im Frühjahr können jetzt wahr genommen werden. Man sagt, der Herbst sei der zweite Frühling und wirklich, dem ist auch so. Der sanfte Wind, der um die Bäume streift, kündigt schon langsam die kälteren Tage an, das tiefstehende Sonnenlicht zaubert eine ganz besondere Stimmung. Mit allen Sinnen kann man die Naturbühne Wald, die Ruhe und die saubere Luft in sich aufnehmen und auf sich wirken lassen. Lassen Sie sich verzaubern von dieser schönen Stimmung, den uns der Herbst bringt :-)
Eine Reise zurück in die Jugend
Auf meinem Weg mit dem Auto durch Nordhessen habe ich heute einen schwer bepackten Wanderer überholt. Ich fuhr etwas langsamer an ihm vorbei. Die Straße war stark befahren. Er lief in Fahrtrichtung, so dass er den Verkehr von hinten nicht sehen konnte bzw. nicht sehen wollte, wie sich später heraus stellte. Gut ausgerüstet, lief er mit einem großen Stock und einem schwer aussehenden Rucksack bei ca. 29 Grad die Bundesstraße entlang. Im Rückspiegel habe ich diesen Mann als etwas älter, sehr rüstig, kräftig, seriös + sympathisch eingestuft. Schnell habe ich also überlegt wo ich auf dieser schmalen Bundesstraße anhalten konnte, um ihn zu fragen, ob ich ihn mitnehmen kann. So eine Wanderung bei der Hitze, in dem Alter und auf der Bundesstraße entlang, stellte ich mir sehr anstrengend vor. Ich fand eine Einbuchtung und hielt an. Er hat sich bedankt, dass ich gewartet hätte, bis er am Auto war. Mitfahren wollte er aber nicht. Er meinte ganz freundlich: "Es geht schon, ich laufe noch etwas." Danke! Ich fragte ihn, wo er denn noch hin wandern möchte. Er erzählte mir, er sei 66 Jahre, kommt von der Nordsee und will zur Zugspitze wandern, da wäre er schon einmal als Kind gewesen.
☺ Ich stand sprachlos und voller Respekt an der Bundesstraße und hörte ihm zu. Die vorbei fahrenden Laster und anderen Autos, der Straßenlärm und Staub spielten keine Rolle mehr, so spannend fand ich seine Erzählung. Eine fantastische Geschichte von einem sehr netten und sympathischen Menschen. Er erzählte knapp und kurz von einigen seiner bisherigen Erlebnisse und Gegebenheiten. Ich denke, ich habe nur einen kleinen, winzigen Bruchteil seiner Wanderschaft gehört. Am 17. Juni ist er von Friesoythe an der Nordsee gestartet, läuft täglich ca. 25 km. Er hatte mal einen eigenen Friseurladen, den hätte er verkauft und was soll er denn jetzt auf der Couch rum sitzen, fragte er mich. Er bräuchte nichts Materielles mehr im Leben, hätte alles gehabt und wollte auch nichts mehr. Es käme ihm nicht auf`s Geld an. Er war viel gereist in seinem Leben, hätte viel erlebt und gesehen. Auf Gran Canaria war er auch einige Zeit und noch in anderen Ländern. Nicht dass ich meinte, er wäre jetzt auf dem Jakobsweg ....Nein, Nein.... er ist zur Zugspitze unterwegs, das betonte er noch einmal. Er war dort als kleiner Junge mit seinem Vater und dort wollte er gerne noch einmal hin. Wie ganz selbstverständlich und als das Normalste auf der Welt erzählte er von dieser Wanderung. Er zog seinen schweren Rucksack vom Rücken und kramte kurz darin und holte dann ein altes schwarz/weiß Foto heraus. Auf dem war er als kleiner Junge auf der Zugspitze zu sehen. "Da will ich wieder hin, meinte er".
Er erzählte dann, dass er bis jetzt 4 Autobahnen hätte überqueren müssen und dass er unterwegs kaum noch eine Pension zum Übernachten findet oder Gaststätten wo man einkehren könnte. Alle wären ja geschlossen, oder werden nicht mehr betrieben. So hätte man es als Wanderer schwierig, eine Unterkunft zu finden. Er hätte aber ein Zelt dabei und so wäre er unabhängig. Viele Autofahrer würden ihm den Vogel zeigen und Grimassen ziehen, wenn sie ihn auf der Straße sehen. Also läuft er lieber zur Fahrtrichtung, so muss er nicht in die schimpfenden Gesichter schauen. Er möchte doch lieber die schöne Gegend genießen, das gibt ihm mehr. Es gibt so schöne Landschaften, erzählte er. Er reichte mir seine Visitenkarte und nannte mir seinen Blog, wo er ab und zu (falls er Internet hat) über seine Reise berichtet. Ich sagte zu ihm, dass sein Rucksack sehr schwer aussieht, ich sollte den Rucksack mal anheben, es war mir nicht möglich, so schwer war er. Als wären Backsteine drin. Unglaublich, dass man(n) mit so einer Last laufen kann und das bei den Temperaturen. Ich fragte ihn, ob ich ein Foto von ihm machen dürfte. Gerne sagte er. Auf meine Frage, ob Medien von ihm wüßten, sagte er, Nein....mein Sohn weiss Bescheid und sonst keiner. Ob er keine Angst hätte, fragte ich ihn, er fragte zurück: "Wovor soll ich Angst haben?"
Im Rückspiegel hatte ich ihn vorher als seriös und sympathisch eingestuft dieses Gefühl hatte sich beim Kennenlernen schnell bestätigt, dass ich dann aber so einen einzigartigen, tollen Menschen kennenlernen durfte, damit hätte ich nicht gerechnet! Wir haben uns noch eine Weile weiter unterhalten, einige vorbeifahrende Autofahrer schauten uns komisch an, was wir wohl dort veranstalten, bis ich dann auch "leider" weiterfahren musste. Er wollte in meine Richtung, evtl. an den See und dort im Zelt übernachten. Ich fragte ihn, ob ich ihn mitnehmen kann, aber er vereinte noch einmal ganz freundlich. Viel Glück wünschte ich ihm noch und alles Gute auf seiner tollen, spannenden Reise durchs Leben.......Er zog -ohne Hilfe- seinen schweren Rucksack auf den Rücken und dann wanderte er weiter... Stück um Stück Richtung Zugspitze . Ich schaute noch im Rückspiegel nach ihm und dachte schmunzelnd :....mit 66 Jahren fängt scheinbar wirklich das Leben an !
Am 31.07.2015 nach ca. 772 Kilometern zu Fuß, ist Herr Werner an seinem Ziel angekommen !
Er schreibt in seinem Reisebericht:
"Blick nach oben, der erste Gedanke, das schaffst du nie. Leichte Stärkung, Rucksack auf und hoch. Die erste Hälfte schwierig, der Rest an Seilen im Klettersteig. Um 11.10 Uhr, es ist geschafft, der Berg bezwungen, meine erste richtige Bergbesteigung. Super Sicht, einen richtig schönen Tag erwischt. Trinke noch einige Radler mit meinen Mitstreitern, es stören nur die tausenden Touristen und der zubetonierte Gipel.
Bedanken möchte ich mich, als erstes bei dem Herrn dort oben, das ich die Reise ohne irgendwelche Schäden überstanden habe. Ich wundere mich selbst, eine Einzige Blase am Fuß, keine Wadenkrämpfe,Muskelkater,Gelenkschmerzen oder sonstiges. Danke auch an Frederike und Jan, das sie so viel Verständnis für diese Tour hatten.
Meinen treuen Begleiter,der Wanderstab, er war auf der ganzen Reise sehr hilfreich. Meine Ausrüstung, die ausgezeichneten Schuhe von “HanWag”, der Hut von “Scippis”, das Zelt von “Robbens”, usw. Sie alle waren Spitze. Danke auch an alle, die Gedanken und Worten meine Reise begleitet haben.
Bis bald Euer Udo."
- Ich werde mir in den nächsten Tagen, Mittenwald,Oberammergau,Kloster Ettal und die Gegend ansehen .......-
Hier geht es zum Blog von Herrn Werner http://udoswelt.tumblr.com/
Ob mit einer Seilbahn, zu Fuß, oder den Felsen hinauf geklettert ....auf einen Berg oben angekommen zu sein, ist ein einmaliges, freudiges Ereignis. Hier kann man den Blick schweifen lassen, hinunter ins Tal blicken und sich eine kleine Miniaturwelt anschauen, die wie ein wildgewordener Ameisenhaufen, aber dennoch strukturiert erscheint. Oder man blickt auf gegenüber liegende, teils schneebedeckte Berggipfel hoch hinauf, die weit in den Himmel ragen und die die Wolken berühren. Die Bergwelt, die einmalige Natur, die andersartigen Pflanzen und Tiere, die teils schroffe Landschaft entführt die Menschen in eine ganz andere faszinierende Welt.
Angesichts dieser Größe erscheinen all die anderen Dinge, die großen und die kleinen Sorgen und der Mensch an sich als winzig klein. Die Bergwelt übt eine heilsame Wirkung auf Körper und Seele aus. Kein Autoverkehr, kein Lärm und die saubere Luft tut ihr übriges dazu. Hier kann man pures Glück einatmen. Wanderer, Bergsteiger und Touristen sind gleichermaßen glücklich auf einem Berg zu stehen. Sie alle genießen und bestaunen die Berge mit ihrer besonderen Tier- und Pflanzenwelt und ihrer individuellen Landschaft. Die Umgebung eignet sich perfekt, um Menschen zu sich selbst finden zu lassen und bietet Einblicke in eine ganz andersartige, faszinierende Natur. Ein Gefühl von Freiheit breitet sich langsam im gesamten Körper aus, es fehlen jetzt nur noch die Flügel, um abzuheben wie ein Adler, um diese Freiheit und die Lust auf die Natur ausgiebig auszukosten. Man fühlt sich dem Himmel ein ganzes Stückchen näher und das tut dem Herzen und der Seele gut.
Der Wald als Gesundbrunnen
geschrieben von Ein Quantum GlückDas Outdoor Fitnessstudio im Wald
Abseits der Wege unterwegs zu sein und über Stock und Stein zu laufen, ist nicht nur sportlich + gesund, sondern man wird mit gesunder Luft und einem schönen Licht und Schattenspiel belohnt. Die üppige Vegetation der Bäume, Blätter und Gräser, die zahlreichen Waldkräuter, wie Storchschnabel, Große Sternmiere, Buschwindröschen, Knoblauchsrauke uvm. werden von der Mai-Sonne in ein schönes Waldlicht getaucht. So ganz nebenbei beim Erkunden und Vorbeigehen der Waldkräuter, klettert man über ganz natürliche Hindernisse, die sich einem in den Weg stellen, wie Geäst, Baumstämme oder Steine. Ein ganz natürlicher Parcours der vor einen liegt und sportlich bewältigt werden kann. So erklimmt man so manch kleinen und großen Hügel und freut sich, dass man sich für heute den Gang in ein Fitnessstudio erspart hat. Es versteht sich von selbst, dass man bei solchen Aktivitäten gutes Schuhwerk anhaben sollte. Weiterhin sollte darauf geachtet werden, keine Pflanzen oder ähnliches nieder zu trampeln, keine Äste abzureißen oder anderweitig mutwillig etwas kaputt zu machen. Man sollte seine Sinne bei jedem Schritt schärfen und überlegen, wo der nächste Schritt hingeht, ohne die Waldlandschaft und ihre Natürlichkeit zu zerstören, oder sich selbst in irgendeine Gefahr zu bringen. Ansonsten gilt, das "Abenteuer Wald" einfach zu erleben und zu genießen.