Von Runen, Räuchern und anderen Bräuchen
Heidnische und christliche Bräuche zu Silvester gibt es seit jeher. Wer einen kleinen Blick in die Zukunft werfen möchte, der sollte es unbedingt in den so genannten Rauhnächten probieren, denen man nachsagt, sie haben magische Kräfte. Viele altertümliche Rituale sind bis in unsere Zeit erhalten geblieben und werden zur Jahreswende gerne in geselliger Runde gespielt. Ob Tarot, Runen, Bleigießen, Horoskop, alte Traditionen, Aberglauben und Orakel aller Art, an Silvester werden alte Bräuche von vielen Menschen angewandt und bekommen eine große Bedeutung.
Die Rauhnächte, die Zeit zwischen den Jahren, die vom 25. Dezember bis zum 6. Januar andauern, gehen zurück bis zu den Bräuchen und dem Glauben der Germanen. Es sind die stürmischen, grauen Wintertage die besonders lang, kalt und dunkel sind. Die Sonne kaum zu sehen ist, Nebel, Schnee, Sturm und Eis den Tag bestimmen.
Für die Germanen waren die Rauhnächte eine besondere, heilige Zeit, in der nicht gearbeitet wurde. Man nutzte die Zeit für die Familie, zum Feiern und zum Orakeln. In Haus und Hof wurde ausgiebig geräuchert, um Mensch und Tier, Hab und Gut zu beschützen, Krankheiten, Dämonen und das Böse zu vertreiben.
An Silvester, der Tag, der in der Mitte der Raunächte liegt, wurde damals mit Rasseln, Töpfen und anderen Gegenstände viel Lärm erzeugt um mit dem lauten Treiben die bösen Geister zu vertreiben. Damals wie heute gehören zum Jahreswechsel Glück- und Gesundheitswünsche für das neue Jahr.