14 April

Löwenzahn

geschrieben von 
Löwenzahn M.S.

Eine entschlackende Frühjahrskur mit Löwenzahn

Schon bei den Arabern und griechisch Gelehrten war der Löwenzahn mit seinen gesundheitlichen Vorzügen sehr geschätzt. Auch hier bei uns hat er als Heilpflanze einen hohen Stellenwert und wird traditionell volksheilkundlich gerne zur Frühjahrskur verwendet.  Neben all den gesundheitlichen Aspekten schmeckt er einfach auch sehr gut.

Die Pflanze enthält einen weißen nicht giftigen Milchsaft. Löwenzahn ist reich an Mineralstoffen, Vitamin C, Eisen, Kieselsäure sowie Gerb- und Bitterstoffe. Die wertvollen Bitterstoffe, kurbeln ordentlich die Fettverbrennung an. Löwenzahn hat zudem eine blutreinigende und harntreibende Wirkung, er entschlackt den Körper, regt die Verdauung an, lindert Völlegefühl und ist ferner hilfreich bei Appetitlosigkeit. Löwenzahnblätter enthalten mehr Provitamin A als Möhren und 40 mal mehr als Zuchtsalat. Genauso verhält es sich mit dem Eisengehalt, der Spinat bei Weitem übertrifft.

Er kann bei Hautausschlägen, Nierensteinen, Diabetes und rheumatischen Beschwerden helfen. Hierzu sollte man 14 Tage lang frischen Löwenzahn, Tee oder Saft verzehren.

Sofern Sie jedoch Gallensteine haben, an einer Gallenblasenentzündung, Magen- oder Darmprobleme haben, oder eine allgemeine Überempfindlichkeit gegen Löwenzahn bei sich feststellen, sollten Sie auf den Verzehr der Pflanze unbedingt verzichten, oder ihren Arzt fragen. Wenn man Löwenzahn in freier Natur ernten will, sollte man nicht auf stark gedüngten oder gespritzten Feldern und Wiesen oder am Straßenrand sammeln ! Gerade Wiesen mit Unmengen an Löwenzahn zeigen an und wo kein anderes Wildkraut oder Heilpflanze mehr blüht als Löwenzahn zeigt an, dass hier gedüngt wurde ! Der Löwenzahn kommt nämlich als einziger mit dem hohen Stickstoffanteil im Boden klar. Bei der Ernte der jungen Blätter schneidet man direkt über den Boden ab, wobei man das Herz der Pflanze nicht verletzen sollte. In einem geschlossenen Topf im Kühlschrank bleiben sie ca. 1 Woche haltbar. Für 1 Tasse Tee rechnet man 1 Esslöffel Kraut. Übrigens lässt sich aus den Wurzeln des Löwenzahns einen Kaffeeersatz herstellen. Hierzu werden die Wurzeln ausgegraben, in kleine Stücke geschnitten und im Backofen 10 bis 15 Minuten bei 230 - bis 250 Grad erhitzt und dann gemahlen.

Ich finde es interessant, dass unser Löwenzahn  einer Gemüseart aus Italien ähnlich ist. Catalogna, Cimata oder Puntarelle, eine Chicoréenart, die mit dem Chicoree und dem Löwenzahn verwandt ist. (Quelle: Schnittzichorie oder auch Blattzichorie wikipedia)

Mein Rezept mit Löwenzahn gedünstet und gebraten. ---->Rezept

 

** Löwenzahn sollte nicht bei Entzündungen oder Verschluss der Gallenwege sowie bei Darmverschluss verwendet werden.

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